Ergänzungswahlen und Ehrungen in Reisenbach
Reisenbach | Als letzte der Mudauer Feuerwehrabteilungen hielt die Reisenbacher ihre Jahreshauptversammlung ab. Glücklicherweise hatte man im Berichtsjahr nur vier Einsätze zu bewältigen, dennoch hatte man zehn Übungen abgehalten, u.a. die Wasserentnahme aus Hochbehälter und Löschwasserbehälter und die Einrichtung eines Pendelverkehrs sowie die Herbstabschlussübung mit der Abteilung Scheidental. Man hatte also einiges zu erzählen, was neben den fast vollzählig erschienenen Mitgliedern der Abteilungswehr auch Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, Ehrenkommandant Gerd Mayer, Kommandant Markus Peiß, Ortsvorsteher Rainer Schäfer und den Stv. Kreisbrandmeister Bruno Noe interessierte.
Abteilungskommandant Philip Steigleder ging in seinem Bericht auf den Kaminbrand in Scheidental, einen Fehlalarm der Brandmeldeanlage der Bundeswehr, eine technische Hilfeleistung für das Ausleuchten des Landeplatzes für einen Rettungshubschrauber und für einen festgefahrenen Transporter ein sowie zwei Absicherungen bei örtlichen Festen. Weiter informierte er über die aktuelle techn. Ausrüstung der Reisenbacher Wehr mit 1 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF- W mit kompletter Beladung und einer TS 10/8 sowie einem Funkgerät, 1 TS 8/8, 1 Schlauchwagen mit ca. 540m B-Schläuchen, 4 Pressluftatmer mit 4 Ersatzflaschen, 10 tragbare Funkgeräte, 23 Meldeempfänger und 1 Hochwassersperre 10m. Alle aktiven Feuerwehrangehörigen sind im Besitz eines Einsatzanzuges. Die Beschaffung der Ausgehuniformen ist noch nicht bei allen Kameraden abgeschlossen. Der Ausbildungsstand war zum Ende des Berichtsjahres 23 Truppmann, 8 Truppführer, 23 Funker, 8 Maschinisten, 11 Atemschutzgeräteträger, 4 Gruppenführer, 1 Zugführer, 4 Jugendgruppenleiter, 3x Feuerwehrführerschein. Und man war stolz auf 6 Leistungsabzeichen in Bronze.
Die Abteilung wurde getragen von 26 Aktiven, 8 Kameraden in der Altersabteilung und 12 in der Jugendwehr. Man hatte die Dorfgemeinschaft durch monatliche Dämmerschoppen gestärkt, Feste befreundeter Wehren besucht, am 9 Meter-Turnier in Reisenbach teilgenommen, sich an der dörflichen Fastnachtsveranstaltung beteiligt und abschließend eine Weihnachtsfeier ausgerichtet. Darüber hinaus hatte man Scheune und „Waag-Raum“ hinter dem Feuerwehrgerätehaus aufgeräumt, um Platz für Ausrüstung zu erhalten, und das Gerätehaus ein- und ausgeräumt, um die Verlegung des rutschhemmenden Bodens zu ermöglichen. Mit einem Dank an alle, die die Feuerwehrabteilung unterstützt hatten, gab er das Wort an Jugendgruppenleiter David Brenneis weiter, der zusammen mit Eric Pierone, Sebastian Rettig und Jonatan Behlau aktuell 12 Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren in 20 Übungsabenden in Absicherung der Unfallstelle und des Feuerwehrautos, Verhalten im Brandfall und Löschangriff unterwiesen. In der Praxis wurden sehr motiviert Knoten, Funken, Fahrzeugkunde, Wasserentnahme Unterflurhydrant, Löschangriff und Ausleuchten einer Unfallstelle geübt und zum Spaß am Gemeindeturnier und am 9 Meter-Turnier des TV teilgenommen. Und dann wurde es für Außenstehende verwirrend, weil in der Feuerwehrführung gleich zwei Personen mit dem Namen Steffen Banschbach gibt, die an der Haarfarbe unterschieden werden.
Kassenwart und stv. Abteilungskommandant Steffen Banschbach (blond) konnte trotz hoher Ausgaben einen positiven Kassenbericht vorstellen, dem die Kassenprüfer Manfred Link und Sebastian Rettig eine saubere und ordentliche Kassenführung ohne Beanstandungen bescheinigten, worauf die Entlastung seitens der Mitglieder selbstverständlich einstimmig erfolgte. Ebenfalls einstimmig folgte die ergänzende Wiederwahl des stv. Abteilungskommandanten Steffen Banschbach und als Vertreter der Altersabteilung Günter Schnätz.
Als neue Gerätewarte wurden Sebastian Rettig und Oliver Wende vom Ausschuss vorgeschlagen und von Kommandant Markus Peiß und Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger ernannt. Weiter beförderte Kommandant Peiß Felix Schäfer zum Löschmeister, Phillip Steigleder zum Brandmeister und überreichte Sebastian Rettig die Urkunde zur erfolgreichen Teilnahme bei der Brandbekämpfung in einer mobilen Brandübungsanlage. Der Stv. Kreisbrandmeister Bruno Noe ging in seinem Grußwort zunächst auf die erfreulichen Mitgliederzahlen der Kinder- und Jugendwehren ein und deren wichtige Bedeutung für die Feuerwehr, was so engagierten Jugendgruppenleiter wie derer in Reisenbach maßgeblich zu verdanken sei.
Ein guter Einstieg für die Würdigung langjähriger Feuerwehrmitglieder mit entsprechenden Feuerwehrehrenzeichen des Neckar-Odenwald-Kreises, die sich engagiert ehrenamtlich für den Dienst am Nächsten eingesetzt hatten. So erhielten für 25 Dienstjahre Stefan Schüßler Silber, Rainer Schäfer für 40 Dienstjahre Gold und Reiner Walter für sagenhafte 50 Dienstjahre Gold in besonderer Ausführung. Bevor die Ehrengäste in ihren Grußworten die Wertschätzung für die verlässlichen Reisenbacher Floriansjünger zum Ausdruck brachten und Philip Steigleder die anstehenden Termine bekanntgab, gratulierte der Abteilungskommandant mit Präsentkörben nachträglich Reinhold Banschbach zu seinem 70. Geburtstag und 50 Jahre aktiven Dienst, Reiner Walter zu seinem 70. Geburtstag und 50 Jahre aktiven Dienst, Bernward Müller zu seinem 65. Geburtstag und Günter Schnätz für 50 Jahre aktiven Dienst.
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Bericht & Bild: Liane Merkle